Rampenfieber

Derzeitige Produktion: „Beziehungen“ (2022)

Die Theatergruppe Rampenfieber zeigt, was sie bewegt: Die Vielfalt menschlicher Beziehungen. Was sie in den Lockdowns so sehr vermisst haben, bringen die Schauspieler:innen des inklusiven Theaterensembles nun ins Scheinwerferlicht der Bühne ACHT. Aus alltäglichen Situationen haben sie Szenen entwickelt, die auf den Punkt bringen, was das zwischenmenschliche Miteinander prägt. Fest steht, wir können nicht ohne! Beziehungen gestalten unser Leben in jedem Bereich.

 

Über die Gruppe:

Im April 2016 hat sich die Gruppe in Zusammenarbeit von den Lebenshilfe-Werkstätten Hand in Hand gGmbH und der BÜHNE acht gegründet. Die erste Probe fand am 12.04.2016 in der BÜHNE acht statt, damals mit ca. 9 Teilnehmenden.
Der größte Teil der Teilnehmenden besteht aus Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe-Werkstätten Hand in Hand gGmbH. Aber es gibt auch Teilnehmende, die auf einen anderen Weg zu der Gruppe gefunden haben. Inzwischen besteht die Gruppe aus ca. 10 Teilnehmenden. Geleitet wird die Gruppe von Annalena Hesshaus (Mitarbeiterin im Projekt JUGEND STÄRKEN im Quartier der SPI). Sie ist Sozialarbeiterin (BC) und ausgebildete Darstellerin für Clown und komisches Theater. Ihr Studium hat sie in Cottbus an der BTU absolviert und sich dabei auf den Bereich der Theaterpädagogik spezialisiert.
Die Gruppe besteht auf einem demokratischen Aushandlungsprozess, in dem alle Teilnehmenden eine gleichberechtigte Stimme haben. Es wird an Stücken gearbeitet, die aus den alltäglichen und biographischen Erfahrungen aller Beteiligten gespeist und entwickelt werden. Die Arbeit findet auf der Grundlage des biographischen Theater, wie z. B. nach Maike Plath statt. Es wird versucht, eine offene, freundschaftliche, diskriminierungsfreie und diversitätssensible Plattform zu schaffen, auf der alle Teilnehmenden sich ausprobieren können und dabei Partizipations- und Selbstwirksamkeitserfahrungen sammeln können. Es entstehen immer wieder Stücke, doch der Prozess dahin ist in der Arbeit wichtiger als das Produkt. Durch die gemeinsame Arbeit können alle miteinander, voneinander und letztlich auch von sich selbst lernen. Die Selbstermächtigung (Empowerment) als großer Wert besteht als Leitidee.

Der Name ist im Gruppenprozess entstanden. Nach längerem Brainstorming, wie sich die Gruppe nennen könnte, vielen Ideen, die immer wieder einige Befürworter*innen und einige Gegner*innen gefunden haben, kam die Idee. Mit dem Wortspiel als Rampensau und Lampenfieber hat sich die Gruppe die jeweils schönen Anteile der Wörter genommen und daraus den Namen gebildet. Rampenfieber soll den Wunsch oder besser schon das Fieber der Teilnehmenden ausdrücken, auf der Bühne, also im Rampenlicht zu stehen.

Bisherige Stücke:
„Ich bin Du!“, Premiere: 27.05.2017
„Begegnungen – ein interaktives Stück von und mit Rampenfieber“, Premiere: 16.03.2019
„Beziehungen“, Premiere: 17.05 2022

Die Gruppenarbeit wurde von April 2016 bis Juni 2019 von der Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand gGmbH im Rahmen von einem Honorarvertrag mit der BÜHNE acht finanziert. Die Personalleistung erfolgt dann durch die Mitglieder der BÜHNE acht. Im Juli 2019 wurde die Gruppe in das Projekt JUGEND STÄRKEN im Quartier der Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin „Walter May“ (SPI) aufgenommen. In einer Kooperation mit der BÜHNE acht läuft die Gruppenarbeit nun finanziert durch die SPI weiter.