Die Kesselflickerhochzeit (2014)
Verbissen feilt Michael Byrne an einem Hochzeitsring. Er versteht die Welt nicht mehr. Was ist nur in Sarah Casey gefahren? Zwei Jahre zieht er mit ihr nun schon als fahrender Pfannen- und Kesselflicker über die Dörfer und bietet seine Dienste an. Und plötzlich beginnt Sarah Casey vom Heiraten zu reden! Dabei war bisher alles so einfach… – Nun haben sie ihr Lager vor der Kirche aufgeschlagen, ein Feuer brennt, und Sarah Casey hält Ausschau nach dem Pfarrer. Er soll sie beide trauen, für wenig Geld, das sie zur Seite gelegt hat. Aber die Widerstände sind groß. Nicht nur Michael Byrnes Unlust macht ihr zu schaffen. Da sind auch noch die Geldgier und die soziale Verachtung durch den Pfarrer zu überwinden. Nicht zu vergessen ihre zukünftige Schwiegermutter mit ihrer Trunksucht, die so gar nichts von Sarahs Plänen hält und keinem Pfaffen über den Weg traut. Wird sich Sarah durchsetzen?
Mehrere Male vom Autor umgearbeitet, gilt der Text als Synges erstes Drama (1907) überhaupt und kommt heute als derbe Posse daher. Nach eigenen Worten wollte Synge mit seinem Stück weder etwas lehren noch beweisen Erreicht hat er dennoch , dass sich sein Publikum amüsiert und unterhalten hat Und nur auf den ersten Blick auf Kosten der sogenannten „kleinen“ Leute.
Ensemble und Besetzung
Darsteller:
Michael Byrne: Lukas Schuck
Sarah Casey: Kati Bellmann
Mutter Byrne: Elke Noack
Pfarrer: Michael Herter
Souffleur: Tatjana Tripel
Technik: Silvio Berger
Text: John Millington Synge
Regie: Volkmar Weitze
Premiere war am 08. Oktober 2014