Medwjed New York/Über die Schädlichkeit des Tabaks (1998)

– nach Anton Tschechow –
Regie: Mathias Neuber

„Der Bär“
„Über die Schädlichkeit des Tabaks“

Zwei Stücke von Anton Tschechow werden in eine vergammelte Vorstadtbar im New York unserer Tage verpflanzt.

 

Ensemble und Besetzung

nach Anton Tschechow

Regie: Mathias Neuber

Besetzung:
ÜBER DIE SCHÄDLICHKEIT DES TABAK
Njuchin: Anne Pfeifer

MEDWJED NEWYORK
Jelena: Anja Jakubowsky
Grigori: Sven Friedrich
Luka: Sören Hammel

Souffleuse: Christiane Claus

Premiere war am 24.11.1998

 

Kritik in der Lausitzer Rundschau vom Mittwoch, 16. Dezember 1998

 

Pressebericht

 

– ZWEIMAL TSCHECHOW MIT BRAVOUR GEMEISTERT – Zwei neue Stücke im Studententheater „Bühne 8“ –

 

Mit „Dem Wahnsinn nahe“ und „Liebe unter besonderen Umständen“ könnte man beide Stücke Tschechows umschreiben. Zwei Stücke, die die Studenten der „Bühne 8“ unter Regie von Mathias Neu – /präsentierten. – „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ heißt das erste Ein-Personen-Stück. Anne Pfeiffer, 3. Semester Stadt- und Regionalplanung, spielt den Njuchin. Der soll einen Wohltätigkeitsvortrag halten, doch all sein Frust und Leiden bricht aus ihm heraus: Über dreißig Jahre Ehe und eine tyrannische Frau treiben ihn an den Rand der Verzweiflung. – Anne Pfeiffer flucht, schreit, lacht und flüstert. Mit Bravour meistert sie die schwierige Aufgabe, das Publikum zu fesseln. „Im September haben wir angefangen zu proben, ich hatte Angst, ich würde es in der kurzen Zeit nicht schaffen. Aber es ging alles glatt“, meint Anne erleichtert nach der Aufführung. – Nach der Komödie wird es eher ernst, „Mjedwjed – New York“. Die trauernde Witwe und Barbesitzerin Jelena wird von den Machenschaften ihres verstorbenen Gattein eingeholt. Denn Grigori braucht schnellstens die Schuldensumme von 15 000 Dollar zurück. Aus Streit wird Haß – und plötzlich Liebe. – Anja Jakubowski, 7. Semester Sozialpädagogik, und Sven Friedrich, 9. Semester Umweltverfahrenstechnik, spielen den tragisch-witzigen Dialog. Gut verstecken die Hobby-Schauspieler ihre Aufregung, Anja meint: „Ich habe am ganzen Körper gezittert, es war sehr anstrengend.“ Niemand merkt es: Mit lang anhaltendem Applaus belohnen die mehr als 40 Zuschauer die Leistung der Schauspieler.

 

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